Vier Fragen an: Dimitrij Ovtcharov
2010 stand er erstmals im Finale, musste sich aber Joao Monteiro aus Portugal geschlagen geben. Dasselbe Schicksal ereilte ihn 2013 gegen seinen jetzigen Mannschaftskollegen Vladimir Samsonov. 2016 dann besiegte er eben jenen im Finale der DHS Swiss Open und sicherte sich 2017 die Titelverteidigung: Dimitrij Ovtcharov. Grund genug, sich einmal näher mit dem deutschen Nationalspieler zu unterhalten.
Interview: Dirk Lion / Foto: René Zwald
Herr Ovtcharov, Sie haben die Swiss Open nun zum zweiten Mal in Folge gewonnen – es scheint ihnen hier in der Schweiz zu gefallen! Welche Eindrücke haben sie vom Turnier und dem Drumherum?
Dimitrij Ovtcharov: Es ist super gut organisiert, die Bedingungen sind perfekt. Dazu hat das Turnier eine besondere Atmosphäre und die Leute sind total herzlich und begeisterungsfähig. Ich komme wirklich gerne ans Swiss Open!
Sie besiegten im Finale den Portugiesen Marcos Freitas mit 4:1, welcher wiederum ihren Mannschaftskollegen Jun Mizutani im Halbfinale ausschaltete. Sie und Freitas kennen sich nun schon aus unzähligen Begegnungen. Wie bereiten Sie sich auf so ein Match vor und wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Finalleistung?
Gegen Marcos bin ich unfassbar oft angetreten und das seit den Schülerzeiten. Wir kennen uns perfekt, haben die Entwicklung des Anderen mitbekommen und ich freue mich, dass wir uns nun nach so vielen Jahren in der Weltspitze duellieren. Ich bin mit meiner Leistung natürlich sehr zufrieden, denn ein Sieg gegen Marcos ist immer ein sehr gutes Ergebnis. Ohne eine richtig gute Leistung ist das nicht möglich.
Sie sind nun Vater, was Ihnen laut Eigenaussage dabei hilft, nicht zu vergessen, dass es noch andere wichtige Dinge im Leben gibt. Wenn das mit einer Medaille bei der Heim-WM in Düsseldorf im Mai klappt, wäre Töchterchen Emma aber schon stolz auf ihren Papa, oder? Welche Hoffnungen setzen Sie in die Heim-WM?
Ich will mein bestes Tischtennis zeigen, dafür arbeite ich momentan jeden Tag sehr hart. Was dann dabei rausspringt, wird man sehen. Ich freue mich einfach riesig auf die WM vor der Haustür. Die deutschen Fans werden uns richtig pushen, es wird richtig was los sein. Und wenn dann Emma auf der Tribüne sitzt, hole ich hoffentlich noch einige Prozentpunkte extra heraus.
Und die abschließende Frage: Können sich die Schweizer Fans auch 2018 auf Dimitrij Ovtcharov bei den DHS Swiss Open freuen?
Ich muss natürlich schauen, wie der Terminplan für 2018 aussehen wird. Generell versuche ich aber immer, bei diesem tollen Event dabei zu sein!
Herr Ovtcharov, vielen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute!